SV 64 Zweibrücken - Aus dem Kletterpark auf's Parkett

Von Melanie |

Vor der Saison: Oberliga-Damen des SV 64 Zweibrücken starten gegen TSG Friesenheim in neue Spielzeit

Von Andrea Daum 

ZWEIBRÜCKEN. „Ich bin vorsichtig geworden", sagt Axel Koch, Trainer der Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken. Eine gute Vorbereitung, die hatte seine Mannschaft auch vor der vergangenen Saison gespielt, und die geweckten Erwartungen dann nicht erfüllen können. Eine gute Vorbereitung haben seine Damen auch jetzt absolviert. „Die Laufzeiten sind zum Beispiel stärker als vor einem Jahr", sagt Koch. Ob der guten Vorbereitung diesmal eine von Beginn an gute Saison folgt, das ist auch für ihn die spannende Frage vor dem Start. 
Insgesamt, ist Koch sicher, sei sein Team ausgeglichener geworden, hat es mit Rückkehrerin Nadine Spuhler, die wohl in erster Linie die linke Außenbahn stärken soll, auch im Rückraum spielen kann, eine gestandene Oberliga-Spielerin hinzubekommen. Neuland ist die Oberliga hingegen für den zweiten SV-Neuzugang: Daphne Huber. Die Torfrau wechselte vom Bezirksligisten DJK Ensheim zum SV. Siggi Nonnweiler, vergangene Saison als Ersatzkeeperin eingesprungen, konzentriert sich nun wieder ganz auf ihre ursprüngliche Aufgabe als Mannschaftsbetreuerin. 
Die Oberliga sei ausgeglichener als vergangene Runde, so Koch. Schwer einzuschätzen sei Regionalliga-Absteiger Marpingen. Die TG Konz, die sich verstärkt hat, Vorjahres-Vize Bretzenheim und Wittlich seien wohl die drei Mannschaften, die den Titel unter sich ausspielen werden, erwartet Koch. Danach kommen einige Teams, wie Kandel oder Merzig, die um Platz vier oder fünf spielen werden. „Zu denen zähle ich uns auch, zumindest wenn wir unser Potenzial auch abrufen", bleibt der Trainer wie angekündigt vorsichtig. 
Vor allem an der Abwehr hat er mit den Damen gearbeitet. Die 5:1-Abwehr könnte künftig noch öfter zu sehen sein, eine 6:0-Formation ist ebenfalls denkbar. An Konzeptionen für das Gegenstoßspiel, für die erste, zweite, dritte Welle wurde gearbeitet. Hier die Chancenverwertung zu verbessern ist ein Ziel, das sich die SV-Damen gesetzt haben.
Die haben in der Vorbereitung unter anderem bei Team bildenden Maßnahmen in einem Kletterpark bei Saarbrücken feststellen können, wo im mannschaftlichen Miteinander noch mögliche Defizite zu finden sind. Dass den Zweibrücker „Löwinnen" in der vergangenen Runde manchmal eine Anführerin gefehlt hat, die in kritischen Situationen das Kommando übernommen und das Team aus einem zwischenzeitlichen Tief gerissen hat, hat einige Punkte gekostet. Eine führende Position traut das Team offenbar Franziska Hermann zu, die zur neuen Spielführerin gewählt wurde. 

Der SV-64-Kader
Tor: Eva Zöllner, Daphne Huber, Johanna Lösch
Außenspieler: Sarah Herl, Sarah Witzgall, Marion Weick, Nadine Spuhler, Michaela Both, Nicole Krämer, Denise Krämer
Rückraum: Katharina Leonhardt, Alexandra Depta, Franziska Hermann, Katrin Hoffmann (Stand-by)
Kreis: Kathrin Leiner, Laura Witzgall
Neuzugänge: Nadine Spuhler (TSG Friesenheim), Daphne Huber (DJK Ensheim) - Abgänge: Siggi Nonnweiler (Betreuerin). 

 

Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Zweibrücker Rundschau
Ausgabe: Nr.210
Datum: Freitag, den 10. September 2010
Seite: Nr.20