HSG Wittlich – TSG Mainz-Bretzenheim 26:27 (15:10)

„Diese Begegnung hatte eigentlich keinen Sieger verdient. Es war ein hochklassiges RPS Liga Spiel zweier gleichstarker Mannschaften“, meinte HSG Trainer Wolfgang Becker, dessen Team in letzter Sekunde den Treffer zur Niederlage kassierte.



Im ersten Spielabschnitt zeigten die Gastgeberinnen eine überragende Leistung, die allerdings klar von Tanja Nykytenko dominiert wurde. „Erstmals in dieser Saison hat Tanja die Leistung gezeigt, die wir von einer ehemaligen Weltklassehandballerin erwarten dürfen. Sie erzielte 19 Treffer, zeigte ihr wahres Gesicht und war in allen Situationen absolut torgefährlich. Zudem wurde das Spiel von zwei guten Abwehrreihen und starken Torhüterinnen geprägt“, lobte Becker.



Zur 15:10 Führung ihres Teams steuerte Nyktenko alleine 10 Treffer zu! Nach dem Wechsel gelang die 16:10 Führung, dann kam es innerhalb von wenigen Minuten knüppeldick für die Gastgeberinnen. Zunächst kassierte Nicole Packmohr in der 35. Minute zu recht die rote Karte, nachdem sie ihrer Gegenspielerin in den Wurfarm gegriffen hatte. In der 40. Minute fiel dann Bianca Schilz nach einem Schlag gegen den Brustkorb verletzt aus. „Sie hat mindestens eine Rippenprellung wenn nicht mehr“, klagte der HSG Trainer. Es folgten teilweise berechtigte Zeitstrafen gegen die Gastgeberinnen, die dazu führten dass die Gäste Tor um Tor heran kamen und beim 25:25 erstmals ausglichen. Was jetzt folgte, war Dramatik pur! Den Gästen gelang die erste Führung zum 25:26, Wittlich glich durch Nykytenko mit ihrem 19 Treffer aus und genau eine Sekunde vor der Sirene fiel der umjubelte Siegtreffer des Tabellenführers durch Julia Veeck, die bis dahin völlig abgemeldet war.



„Wir hatten Veeck bis dahin gut im Griff, weniger dagegen Jana Ober. Ich bin zufrieden mit meinem Team, das kämpferisch alles gegeben hat und unglücklich unterlag“, resümierte Becker.



Ruppert und Scharfbillig – Simonis, Packmohr (1), Flesch (2), Meeth, Binninger, Barthen, Bläsius, Kieren, Lang (2), Schilz (2/1), Lukanowski, Nykytenko (19/6)

Quelle: Mosel Handball