HSV Merzig-Hilbringen: klarer Sieg beim Rückrundenstart

Von Jens |

Da1: klarer Sieg beim Rückrundenstart Klarer Sieg, aber trotzdem Sorgen beim HSV

Handball-Oberliga: Merzig-Hilbringen gewinnt 33:18 gegen den TuS Weibern II – Mannschaft bricht auseinander



Die Handball-Damen des Oberligisten HSV Merzig-Hilbringen haben weiterhin den dritten Tabellenplatz

in Reichweite. Dennoch ist fraglich, ob die Mannschaft nächste Saison noch in der Liga spielen wird.



Merzig. Das war eine mehr als gelungene Revanche: Mit 33:18 haben die Handball-Damen des Oberligisten HSV Merzig-Hilbringen am Samstag den TuS Weibern II aus der heimischen Thielsparkhalle gefegt – und sich eindrucksvoll für die 25:29-Niederlage aus dem Hinspiel revanchiert.

Damals hatte die Pechsträhne des HSV begonnen, es folgten sechs Niederlagen in Folge.



Doch das ist Schnee von gestern. Seit November läuft es beim HSV – und mit dem sechsten Sieg im siebten Spiel (nur gegen Regionalliga-Absteiger Marpingen gab es noch eine Niederlage) haben die Merzigerinnen den Anschluss an die vorderen Ränge der Liga geschafft. Der Tabellendritte HSG Wittlich liegt mit 18:10 Punkten nur noch vier Zähler vor dem HSV.

Die Partie gegen Weibern II ist schnell erzählt: „Eigentlich war es langweilig. Die hatten nie eine Chance“, sagt Horst Jung, der

beim HSV für Damen-Handball zuständige zweite Vorsitzende.

Über 6:0 zog Merzig bis zur Pause auf 14:5 davon. „Wir haben munter durchgewechselt – und fast alle Spielerinnen trafen auch“, sagt Jung. Dass sich der zweite Vorsitzende trotz des Sieges nicht wirklich freuen kann, hat einen anderen

Grund: „So wie es aussieht, haben wir nächstes Jahr nicht mehr genug Spielerinnen für eine Mannschaft.“ Das ist jedenfalls

das Ergebnis eines Gesprächs, das Jung am Donnerstag mit der Mannschaft geführt hat.

Ina Grgic beispielsweise will mit 41 Jahren ihre Karriere beenden, Ann-Britt Schlingmann plant einen Auslands-Aufenthalt. Rückraumspielerin Sandra Schmitt möchte aus familiären Gründen aufhören, auch Kreisspielerin Ariane Ehl hat keine Zeit mehr.

Top-Torjägerin Michelle Chwalek wiederum will in einer höheren Liga spielen. „Jede hat ihren guten Grund, teilweise sind es

auch Verletzungsgründe“, sagt Jung, der in den kommenden Wochen weitere Gespräche führen will – mit den derzeitigen Spielerinnen, aber auch mit Spielerinnen von außerhalb. „Vielleicht lässt sich ja die eine oder andere nochmal überreden. Nach derzeitigem Stand der Dinge hätten wir nächste Saison nämlich nur zwei Torhüterinnen und vier bis fünf

Feldspielerinnen.“

Morgen um 20.15 Uhr muss die Mannschaft aber zunächst einmal im Pokal-Halbfinale beim Saarlandligisten HC Schmelz

(Primshalle) antreten. wip

_ Tore für den HSV: Ina Grgic 1, Andrea Kautenburger 4, Lara Hanslik 3, Ann-Britt Schlingmann 3, Katharina Endres 2, Simone

Scherer 1, Julia Herbst 3, Ariane Ehl 5, Sandra Schmitt 3, Lisa Michler 2, Michelle Chwalek 6.





Quelle: Homepage Merzig - Hilbringen